Technik zum Überleben

Roland Henne zeigt einen Rescue-Code


Habt ihr euch eigentlich schonmal Gedanken gemacht, wie die Feuerwehr vorgeht, wenn sie ein Auto zerlegen muss? Kann man da überall schneiden, drücken, sägen – oder gibt es da Anleitungen? Wie ist das mit E-Autos, gibt es da etwas zu beachten? Moderne Autos bieten einen sehr hohen Insassenschutz. Neue Sicherheitssysteme und hochfeste Strukturen erschweren aber die schnelle Rettung nach einem Unfall. So können versteckte Airbags in den A-B-und C-Säulen oder Hochvolt-Stromleitungen Rettungskräfte oder Unfallopfer gefährden. Superharte Materialen und Verbindungen in der Karosserie können Rettungswerkzeuge wirkungslos machen oder gar beschädigen.

Die Antwort lautet: Dafür gibt es sogenannte Rettungskarten. Der ADAC entwickelt zusammen mit den Herstellern fahrzeugbezogene Rettungskarten, die die Feuerwehr bei lebenswichtigen Bergungsschritten unterstützt und hilft, schnell und sicher die optimalen Angriffspunkte für Rettungsgeräte wie Spreizer und Rettungsschere zu finden.

Und wie kommen nun die Rettungskarten an die Retter? Die Herberger GmbH aus Wiesbaden hat sich hier Gedanken gemacht und das Projekt „RES-QR“ gestartet. Gut sichtbar am Auto angebracht, leiten QR-Codes via Smartphone direkt zur Rettungskarte. Diese wird dann auf dem Smartphone angezeigt.

Ein Farbrahmen um das Res-QR-Etikett macht auf alternative Antriebe aufmerksam. Das ist im Rettungsfall wichtig, denn z.B. Elektroantriebe und Hybridantriebe stellen besondere Anforderungen an das Eingreifen der Rettungskräfte.

Schaut mal vorbei auf https://www.res-qr.de/ und besorgt euch am besten gleich einen Satz QR-Codes für euren Fahrzeugtyp…

 


Artikel vom 19. Dezember 2020Zurück zur Startseite